Skulpturen

Die Fläche hat nur zwei Dimensionen, der Raum hat drei Dimensionen.

Und diese dritte Dimension hat's in sich...

Stein zu bearbeiten ist eine echt anstrengende Angelegenheit. Besser, man fängt nicht gleich mit Granit an! Sandstein bietet schon genug Widerstand...


Nach zweieinhalb Tagen unermüdlichen "Klopfens" zeigt sich als Ergebnis eines Bildhauer-Wochenendes im Fränkischen ein echter Sturkopf. Vielleicht ein Selbstportrait?

 

 

In 2013 nutzte ich eine Gelegenheit, mit Schülern der Gail S. Halvorsen Schule in Berlin an einem Bildhauer-Projekt zu arbeiten. Ein sehr großer Stein sollte nach einem Modell gestaltet werden, das Schüler entworfen hatten.

 

 

Im Mai 2014 ergab sich wieder die Gelegenheit unter Anleitung des Bildhauers Thomas Reuter im Oberfränkischen gegen den Stein zu arbeiten. Viele Umwege führten zu folgendem Ergebnis:

 

In 2014 bot sich wieder die Gelegenheit, mit Schülern der Gail S. Halvorsen Schule in Berlin in einem Bildhauer-Projekt zu arbeiten. Ein weiterer großer Stein wartet auf seine (Form-)Vollendung ...

 

Das Projekt wurde in 2015 fortgesetzt und abgeschlossen. 

 

 

Mai 2017. Wieder einmal eine tolle Gelegenheit in Franken "auf den Stein zu klopfen", wie man man dort zu sagen pflegt. Annelore und Michael veranstalteten auf ihrem Grundstück in ihrem Dorf Weidenbach/Nähe Ansbachauf ein Bildhauer-Wochenende unter Anleitung des Bildhauers Thomas Reuter aus Winterhauesen/Würzburg. Zwölf TeilnehmerInnen nahmen daran teil.

Ein wunderbarer Ort, liebenswerte Menschen, große Gastfreundschaft und drei lehrreiche Tage...  

Der wunderbare Ort: Annelore und Michael stellten eine große Wiese zur Verfügung. Thomas Reuter brachte nicht nur die Steine mit, die wir bearbeiten sollten, sondern alle Werkzeuge, Werkbänke und sogar die großen Sonnensegel, die auch Regen hätten abhalten können.

Der Regen verschonte uns jedoch zum Glück, die angesagten Gewitter entluden sich in der Umgebung, Petrus nahm Rücksicht auf die Steineklopfer-Gemeinde...

Eine Vielzahl massiver Werkzeuge bestimmte unseren Arbeitsrhythmus in den drei Tagen intensiver Klopferei. Bei unachtsamem Umgang konnte einem schon mal die Hand im Umfang unerwünscht dick werden...

 

Liebenswerte Menschen: Aus vielen Individualisten wurde schnell eine Gemeinschaft, die nicht nur Interesse am Steine-Klopfen hatte. Man saß zusammen, aß und trank zusammen und genoss die Zeit am Feuer bei Musik und Unterhaltungen...

 

Und schließlich die Arbeit mit dem Stein... Hätte uns jemand jeden Hammerschlag mit einem Cent vergütet, wir wären alle zu Millionären geworden. Auch das Grundstück ist durch den Steinstaub der beklopften Steine größer geworden. Landgewinnung auf besondere Art!

Jeder wurde von seinem Stein inspiriert. Der Stein teilte seinem Künstler mit, welche Form in ihm steckt. Es stellte sich heraus, dass in meinem Stein ein DackelFischVogel steckte ...

 

Zum Schluss wurden alle Ergebnisse präsentiert. Jeder stellte sein Werk vor, beschrieb die Besonderheiten, Schwierigkeiten und manchmal auch die Umwege, die zum Ergebnis führten. Alle waren zufrieden. Ein großer Dank an die Veranstalter, den Bildhauer Thomas Reuter und natürlich der Familie um Juliane, deren Mann und Töchter uns mit leckeren Speisen versorgten.

Hier noch einmal einen herzlichen Dank an Thomas, unseren Lehrmeister, der uns mit seiner ruhigen, klugen Art das Wesen der Steine näher gebracht hat.

Seine Philosophie ist von den Steinen inspiriert, es gibt keine älteren Weisen!

 

http://www.thomasreuter-bildhauer.de