Wachstum                                                                    Juli  2011

 

 

Nichts bleibt so wie es ist. Das ist ein Naturgesetz. Alles verändert sich, ist in Bewegung. Stillstand wird ausgeschlossen. Glück, aber auch Krisen sind Wandlungen unterworfen. Wachstum spielt dabei die Hauptrolle.

   Das natürliche Wachstum in uns und um uns herum stellt bislang ungeklärte Fragen, auf die wir Antworten finden müssen. Ich will nur einige nennen, die unter den Nägeln meiner Mitmenschen brennen:

Warum ist man froh und glücklich, wenn der Salat gut wächst?

Weshalb verhindert der kalte Winter nicht die Schneckenplage im Sommer?

Wieso gibt es keinen Artenschutz für Rentner und Pensionäre und warum wachsen bei ihnen ausschließlich Nasen, Ohren und Armut?

Gut, Wachstum der Knorpel bei Nasen und Ohren ist damit zu erklären, dass es eben das einzig noch mögliche Wachstum im Alter ist, und Wachstum der Armut beruht schlicht auf fehlendem Geld. Trotzdem bleiben noch genügend unbeantwortete Fragen übrig! Warum also klärt man nicht erst einmal diese, bevor man sich Fragen über das wirtschaftliche Wachstum stellt?

In der Welt der Wirtschaft wird das Wachstum geradezu götzengleich gehegt und gepflegt. Und natürlich groß geschrieben. Die Wirtschaft sehnt Wachstum in dem Maße herbei, wie sie es herbeiredet und herbeilügt.

Ist aber Wirtschaftswachstum überhaupt wirklich so wichtig? Muss alles immer größer, schneller und mehr werden?

Hier hilft ein Blick auf den Salat. Einmal aus den Augen gelassen … schon schießt er.

Und dann hat man den Salat!

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